Demonstration freier Träger - Viele Berliner Kitas blieben am Donnerstag geschlossen
Do 11.04.24 | 17:37 Uhr
24Zahlreiche Kitas in Berlin sind am Donnerstag geschlossen geblieben. Grund dafür war eine Protestaktion von Mitgliedern des Paritätischen Wohlfahrtverbands. Sie richtet sich gegen die Ungleichbehandlung der Mitarbeiter Freier Träger im Vergleich zu Landesbeschäftigten, insbesondere bei der Hauptstadtzulage.
Vor dem Berliner Abgeordnetenhaus demonstrierten am Donnerstagmittag rund 3.000 Beschäftigte betroffener Einrichtungen. Diese Zahl nannte die Polizei dem rbb. Die Protestierenden forderten vom Senat, ihren Mitarbeitern in Kitas, bei Jugendeinrichtungen und Beratungsstellen ebenfalls die Hauptstadtzulage in Höhe von 150 Euro zu zahlen.
picture alliance/dpa/C.Berg
Trotz Zusage des Senats - Doch keine Hauptstadtzulage für Freie Träger in Berlin
Kitas streiten um Hauptstadtzulage
Seit November 2020 erhalten etwa 130.000 Angestellte und Beamte im öffentlichen Dienst in Berlin die Hauptstadtzulage von 150 Euro monatlich. Ausgenommen davon sind nur sehr hohe Besoldungsgruppen.
Gewerkschaften und Verbände freier Träger fordern vom Senat, die Hauptstadtzulage auch für ihre Beschäftigten zu zahlen. Der Senat hatte das zunächst zugesagt, im Februar aber wieder einen Rückzieher gemacht.
Sendung: Radioeins, 11.04.2024, 8:03 Uhr
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24. 150 Euro ein Witz.... der Job müsste viel besser bezahlt werden. Die Erzieher, die noch in der Kita sind reißen sich jeden Tag den A.... auf um die Kinder gut zu betreuen und ihnen was beizubringen aber es wird nicht erkannt.
23. Die Hauptstadtzulage ist eine Ballungsraumzulage, die es zurzeit nur in Berlin gibt, ABER im Tarifvertrag TVL steht, dass es in weiteren Großstädten verhandelt werden soll. Damit Berlin nicht aus dem Tarifvertrag ausgeschlossen wird, wurde diese Zulage im jetzigen Tarifvertrag aufgenommen, aber zu den Bedingungen des Berliner Senates. Das heißt, nicht jeder in der Hauptstadt im öffentlichen Dienst bekommt diese Zulage. Nicht nur die Kita auch andere Bereiche sind betroffen z.B. die Universitäten. Das Schlimme daran ist, dass die Beamten diese Zulage immer bekommen, die Angestellten in der Universität nicht. In der Verwaltung sieht es genauso aus, Angestellte mit identischer Tätigkeit bekommen je Arbeitsort in Berlin unterschiedliche Gehälter. Was mich besonders schockiert, dass die Gewerkschaften Verdi und GEW, diesen Abschluss als riesigen Erfolg, sogar bei Personalversammlungen, gefeiert und den Grundsatz im öffentlichen Dienst gleicher Lohn für gleiche Arbeit zerstört haben. :-(
22. Antwort auf [Ich] vom 11.04.2024 um 11:06
ich frage sie mal . Wieso gibt es überhaupt eine Hauptstadtzulage??? Zusätzlich zum Inflationsausgleich den auch nicht alle erhalten.
21. Antwort auf [Tom der Alte] vom 11.04.2024 um 22:19
Deswegen sollten ja auch Generationen um erreichbar zu sein in EINER Stadt leben, wenn nicht sogar in einem Hause.
Damit eben jeder für jeden da ist falls mal der Mond brennt - siehe Corona...
Kein wunder dass wir viel zu viele soziale Einrichtungen und Altenpflegepersonal brauchen, wenn die Kinder die Alten im Stich lassen.20. Antwort auf [Ich] vom 11.04.2024 um 11:06
Wenn sie schon vom Hass schreiben, merken Sie sich für die Zukunft eins, Hass nie mit ß zuschreiben, sonst bestätigen Sie ja das mit dem Bildungsstand. Ach ja früher gab es eine Berlin Zulage, die war für alle da,die hier in Arbeit standen, und nicht nur für eine Gruppe. Wenn einer die Last bei Corona getragen hat, waren es Opa und Oma, denn die Kitas oder Schulen waren geschlossen.
Und ob Sie es glauben oder auch nicht, es gab Menschen die in der Zeit
Arbeiten mussten.19. Viele freie Träger besitzen Kitas die sehr fragwürdig sind:
im Wohnhaus, kein Hof zum Spielen, Ex-Läden mit riesigen Schaufenstern, irgendwelchen Essen-Lieferanten, Männer als Erzieher die Frauen die Arbeit wegnehmen...18. Antwort auf [Daniel] vom 11.04.2024 um 14:39
Was für ein widerlicher Kommentar, der mit der Realität der MA in den Kitas überhaupt nichts zu tun hat. Sie dürfen gern mal eine Woche hospitieren. Große Töne spucken geht ja anscheinend sehr gut. Aber der Wirklichkeit ins Auge blicken, davon sind sie meilenweit entfernt!
17. Antwort auf [Daniel] vom 11.04.2024 um 14:39
Es gibt aber auch noch Kitas die dieses nicht interessiert (veganes Essen usw.) aber dann dreht sich die Welt und die Eltern wollen und fördern dieses dann von der Kita. Das ist schon eine schwere Zeit. Und was sind schon 150 Euro im Gegensatz zu der Bahn mit ihren Forderungen. Da brennt noch viel im Geheimen.
16. Antwort auf [Daniel] vom 11.04.2024 um 14:39
Hallo Daniel,
bitte bleiben Sie sachlich und verallgemeinern nicht!
Hier geht es um die Ungleichheit in der Bezahlung von pädagogischen Fachkräften im Öffentlichen Dienst gegenüber denen, die bei Freien Trägern beschäftigt sind und das seit Jahren. Und das Versprechen dem entgegen zu treten wurde seitens der CDU einfach mal gebrochen!15. Antwort auf [Jürgen ] vom 11.04.2024 um 15:26
Was Sie da schreiben, stimmt leider überhaupt nicht. Die Kitas in Berlin, egal ob in freier Trägerschaft oder in kommunaler, werden nach ein und dem selben Kostenblatt bezahlt. Mit der Mitgliedschaft im TVL hat das nichts zu tun. Die Hauptstadtzulage zahlt der Senat außertariflich. Aus diesem Grund droht Berlin auch der Ausschluss aus der Tarifgemeinschaft.
14. Antwort auf [Daniel] vom 11.04.2024 um 14:39
Na da platzt mir ja der... Keine Ahnung haben sie wie es ist, mehr als das eigene Kind zu betreuen. Wir haben 50 in der Gruppe, wovon ein Viertel integrationskinder sind. Und wir versuchen jeden Tag das die Kinder einen schönen Tag haben, und noch was dabei lernen. Im besten Fall sind wir zu 6., obwohl uns min. 9 Kräfte zustehen würden. Und wenn bei ihnen keine Ausflüge, aus wahrscheinlich Personalmangel, stattfinden dann bieten sie sich doch als Begleitperson an und hoffen das die Kinder sich zu Fuss, sicher durch die Stadt bewegen können. Ich schwöre ihnen sie sind auch froh an dem Tag nach Hause gehen zu können. Keine Ahnung von dem Beruf und wahrscheinlich noch nicht mal das Gespräch mit den Erziehern gesucht. Aber meckern.
13. Antwort auf [Daniel] vom 11.04.2024 um 14:39
Tut mir leid, dass Sie nur solche Erzieherinnen kennen gelernt haben.
Ich habe zum Glück andere Erfahrung gemacht und hoffe, dass diese hoch motivierten und tollen Erzieherinnen, die sich wirklich gut und liebevoll um die kleinen Kinder kümmern und diese entwickeln Erfolg haben.
An Bildung sparen, ist an der Zukunft sparen.12. Antwort auf [Daniel] vom 11.04.2024 um 14:39
Bitte nichts verdrehen. Es gibt schlicht zu wenig Erziehende, da die Motivation durch schlechte Bezahlung, Schlüssel etc. gar nicht gegeben ist. Wäre das vorhanden, könnten KiTas wieder mehr Ausflüge usw. anbieten, aber sobald 1 ErzieherIn krank ist, ist es nur noch Aufbewahrung der Kinder. Dss Problem ist die neoliberale Politik, die lieber Flugtaxi usw. möchte.
11. Antwort auf [Daniel] vom 11.04.2024 um 14:39
Der Beruf der pädagogischen Fachkraft in der Kindertagesbetreuung ist hoch anspruchs- und verantwortungsvoll. Das ganze bei überschaubarer Entlohnung und nicht immer entgegengebracht Wertschätzung. Ihr Kommentar ist ein Musterbeispiel dafür. Ihre Haltung ist sicherlich stark motivationsfördernd. Zum Glück gibt es aber auch sehr viele Menschen, die den Fachkräften mit Respekt und Dankbarkeit gegenüber treten. Danke an alle die sich liebevoll um die Kinder in den Kitas kümmern!
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In Kitas ist es allerdings so, dass diese über den KiTa Gutschein finanziert werden und hier zahlt das Land Berlin pro Kind… und zwar so, dass freie Träger ohnehin 5% selbst erwirtschaften müssen… Berlin müsste diese im KiTafög verpflichten Tarif zu zahlen… dann aber auch die 5% bitte zahlen!
9. Antwort auf [Daniel] vom 11.04.2024 um 14:39
Also das manch Erzieher keine Motivation mehr haben, ist ja kaum verwunderlich, wenn man bei privaten Trägern benachteiligt wird was das finanzielle anbelangt.
Und das was Sie schildern klingt eher nach einem Problem einer Kita. Man sollte solche Erfahrungen aber nicht automatisch auf alle anderen übertragen.8. Antwort auf [Jürgen ] vom 11.04.2024 um 15:26
Nicht die Gewerkschaften haben gepennt, sondern die Politik hat ihr Versprechen gebrochen... denn die Hauptstadtzulage war bereits zugesichert.
7. Wenn die freien Träger Mitglied im TdL wären, würden sie auch gleich bezahlt werden. Sind sie aber nicht, sondern haben einen eigenen Vertrag, der mit dem Arbeitgeber ausgehandelt werden. Das ist wohl nicht passiert, folge ist, dass diese " Hauptstadtzulage" eben nicht gezahlt wird. Da haben die Gewerkschaften und Verbände einfach gepennt.
6. Antwort auf [Tom der Alte] vom 11.04.2024 um 09:23
„Und noch etwas seid Jahren höre ich immer mehr Geld für Lehrer Erzieher, bloß die Bildung stagniert.“
Ich lese daraus, dass Sie Lehrer und Erzieher für den Zustand der deutschen Bildungslandschaft verantwortlich machen. Oder vergaßen Sie vielleicht einen Nebensatz, in dem auf z.b. auf fehlende, gar mangelhafte Infrastruktur oder neue Bildungskonzepte hingewiesen wird? Mein Tipp: Darauf kamen Sie gar nicht.
Und noch etwas. Die in der letzten Dekade erhaltenen „Geschenke“ waren so immens, dass ich über einen Wechsel in eine adäquat gehaltvolle Anstellung in absolut privater Trägerschaft nachdenke.
Wäre das, Ihrer Meinung nach, unsozial?5. Wenn es denn helfen würde, dass die MA mal richtig motiviert arbeiten würden ok. Aber wenn ich die Motivation der MAs in den Kitas so sehe, der geht ja gegen 0. Da ist gefühlt nur noch eins wichtig: Veganes Essen und Müll vermeiden. Das sind die Themen der Kitas. Da wird man wahnsinnig. Für so einen Blödsinn ist Zeit. Ausflüge zu machen oder die Kinder sinnvoll zu beschäftigen, dass ist zu viel. Man muss ja pünktlich wieder zurück sein um den eigenen Feierabend nicht zu gefährden und dann könnte es ja regnen da ist ein Ausflug ganz schlecht oder das ist ja alles so teuer... Also Ausreden gehen immer gut, da hat der Ideenreichtum keine Grenzen. Die MAs die noch motiviert sind, sind auch so schnell wieder weg wie se gekommen sind. Dit is Berlin wa
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